Barrierefreier Checkout: Warenkorbabbrueche Reduzieren
Online-Shops haben oft Schwierigkeiten, weil viele Leute ihren Warenkorb vor dem Kauf abbrechen. Die durchschnittliche Abbruchrate liegt bei etwa 70,22%, was hauptsächlich auf verwirrende Websites, zu viele auszufüllende Formulare oder schwer zu bedienende Designs zurückzuführen ist.
Die Zugänglichkeit des Online-Shoppings ist nicht nur eine nette Geste, sondern eine Notwendigkeit für den Geschäftserfolg und die Inklusion aller. Wenn der Checkout für jeden benutzerfreundlich ist, einschließlich Menschen mit Behinderungen, dann wird deine Seite für alle Kunden leichter zu bedienen sein und mehr Vertrauen erwecken.
Ein benutzerfreundlicher Checkout vereinfacht nicht nur den Einkauf, sondern trägt auch dazu bei, den Umsatz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Wenn alles reibungslos läuft, sind die Menschen eher bereit, dir zu vertrauen und ihre Bestellungen abzuschließen.
Schauen wir uns also an, wie die Zugänglichkeit deiner Seite dazu beitragen kann, abgebrochene Warenkörbe zu verringern und deine Kunden zu halten.
Was ist ein barrierefreier Checkout und warum ist er für Konversionen wichtig
Ein barrierefreies Checkout-Erlebnis ermöglicht es jedem, den Kauf problemlos abzuschließen, auch wenn er physisch, sensorisch oder kognitiv eingeschränkt ist.
Es entfernt Barrieren, die ansonsten viel Zeit und Mühe erfordern würden, um eine Transaktion abzuschließen. Darüber hinaus sorgt ein barrierefreier Checkout für ein unterbrechungsfreies und inklusives Einkaufserlebnis.
Zugänglichkeitsprobleme
- Schlechter Farbkontrast oder nur Farbe: Text oder Schaltflächen können schwer lesbar sein.
- Fehlende Beschriftungen auf Formularen: Ohne eine Beschriftung können Screenreader das Feld nicht leicht lesen.
- Inkonsistente Navigation: Ein anderes Layout oder inkonsistente Layouts können den Checkout-Prozess verzögern.
- Zu kleine Schaltflächen: Schaltflächen sind schwer zu klicken, wenn sie zu klein oder überfüllt sind.
- Unklare Fehlermeldungen: Wenn unklare Rückmeldungen gegeben werden, wird es schwierig, einen Fehler zu korrigieren.
Beispiele für barrierefreies Checkout-Design
- Beschreibende Feldbezeichner (z. B. „Vollständiger Name“ anstelle von nur „Name“).
- Einfache Navigation mit der Tastatur und einer logischen Tabulatorreihenfolge.
- Verwendung zugänglicherer Schriftarten und hoher Kontraste für die Lesbarkeit.
- Klare Fortschrittsanzeigen während des gesamten Checkout-Schrittes.
- Erstellung barrierefreier Zahlungsmethoden, die für Screenreader und Autofill ausgelegt sind.
Die Bedeutung der Zugänglichkeit für Konversionen
- Zugänglichkeit trägt zur Anzahl der Benutzer bei, die ihre Einkäufe erfolgreich abschließen können. Wenn ein Checkout klar und zugänglich ist, gibt es weniger Risiko für Reibung oder Abbrüche und mehr Vertrauen seitens der Benutzer.
- Benutzer von zugänglichen Websites haben laut der Web Accessibility Initiative (WAI) etwa 35% höhere Konversionen.
- Klar formulierte Rückmeldungen und die Nutzung kompatibler Hilfsmittel reduzieren Frustrationen und Fehler.
- Inklusives Design fördert außerdem Vertrauen, Loyalität und wiederkehrende Besuche.
Weitere geschäftliche Vorteile
- Erweiterte Reichweite: Mehr als 1,3 Millionen Menschen weltweit leben mit Behinderungen.
- Rechtliche Compliance: Die Einhaltung des festgelegten Levels 2.1 der WCAG oder ADA hilft, Risiken zu minimieren.
- Steigerung des Markenrufs: Marken, die für Inklusion bekannt sind, bauen in der Regel Glaubwürdigkeit und tiefere Nutzerbindung auf.
Kurz gesagt, ein barrierefreier Checkout ist großartig für den Nutzer, großartig für das Geschäft und verbessert letztlich Konversionen, Vertrauen und langfristige Zufriedenheit.
Optimierung des Checkout-Designs für Barrierefreiheit

Ein gutes Checkout-Design geht nicht nur um das Aussehen; es geht darum, sicherzustellen, dass alles für alle reibungslos funktioniert. Das bedeutet, dass Formulare, visuelle Elemente und mobile Interaktionen einfach zu bedienen sein sollten. Unternehmen können ein einfaches und inklusives Checkout durch Verbesserungen bei Formularfeldern, visuellen Elementen und der Funktionsweise auf Handys schaffen.
Verbessern der Formularfelder für Barrierefreiheit
- Verwende klare Bezeichner: Jedes Feld sollte eine Bezeichnung haben (z. B. E-Mail), die Screenreader leicht verstehen können.
- Zeige Fokus und Fehler an: Stelle sicher, dass das aktuell verwendete Feld deutlich hervorgehoben ist und Fehlermeldungen leicht zu erkennen sind.
- Halte es kurz: Frage nur nach dem, was wirklich benötigt wird, um den Prozess schnell zu halten.
- Gib sofortige Fehler-Rückmeldungen: Informiere die Benutzer sofort, wenn ein Fehler auftritt und wie er behoben werden kann.
Visuelle Elemente und Text zugänglich machen
- Verwende guten Farbkontrast: Stelle sicher, dass Text und Hintergründe leicht lesbar sind.
- Verwende gut lesbare Schriftarten: Schriftarten sollten auf allen Bildschirmen gut lesbar sein.
- Verwende nicht nur Farbe: Nutze Text oder Symbole zur zusätzlichen Klarstellung.
- Verwende klare Schaltflächenbezeichner: Statt „Absenden“ nutze „Bestellung abschließen“.
Mobile Checkout-Barrierefreiheit verbessern
- Verwende ein responsives, mobiles Design: Das Layout passt sich automatisch verschiedenen Bildschirmgrößen und -orientierungen an.
- Verwende anklickbare Schaltflächen, die leicht zu bedienen sind: Vermeide es, den Benutzer zum Hineinzoomen oder Klicken außerhalb der Schaltfläche zu zwingen.
- Biete optimierte Zahlungsmethoden an: Kombiniere Optionen, um die Zufriedenheit und Zugänglichkeit durch digitale Geldbörsen wie Apple Pay oder Google Pay zu erhöhen.
- Unterstütze zugängliche Tastaturen und Autofill: Stelle sicher, dass der mobile Checkout die Bildschirmtastatur und das Autofill des Browsers unterstützt, um die Dateneingabe schneller und einfacher zu machen.
Durch die Kombination dieser Praktiken hast du ein Checkout-System geschaffen, das effizient, inklusiv und auf allen Geräten einfach zu handhaben ist. Dies trägt dazu bei, Fehler zu minimieren, den Kaufprozess zu vereinfachen und sicherzustellen, dass kein Kunde zurückgelassen wird.
Verbessern des Checkout-Flows

Ein Checkout, der reibungslos funktioniert, geht nicht nur um das Aussehen; es geht darum, Dinge klarer, flexibler und informativer zu gestalten.
Durch das Anbieten verschiedener Zahlungsmethoden, das Führen der Nutzer durch jeden Schritt und das Bereitstellen hilfreicher Fehlermeldungen reduzierst du das Frustrationsniveau und ermöglichst es den Kunden, ihre Käufe mit Vertrauen abzuschließen.
Mehrere Zahlungs- und Versandoptionen
- Bezahle auf eine Weise, die für jeden passt: Stelle sicher, dass Zahlungsoptionen mit Screenreadern und Tastaturen kompatibel sind.
- Biete gut funktionierende Zahlungsmethoden an: Stelle Optionen wie Kreditkarten, PayPal, Apple Pay und Google Pay zur Verfügung.
- Erlaube den Nutzern, die Adresse effizient einzugeben: Nutze die Auto-Vervollständigung, damit Kunden ihre Versandinformationen schnell eingeben können.
Fortschrittsanzeigen und klare Schritte
- Implementiere Fortschrittsbalken: Zeige die Checkout-Schritte (wie Abrechnung - Versand - Zahlung - Bestätigung), damit die Nutzer ihren aktuellen Standort sehen können.
- Bestätige jeden Schritt: Bestätige jeden abgeschlossenen Schritt.
- Hilf den Nutzern logisch: Vereinfache die Navigation, um Verwirrung zu vermeiden.
Zugängliche Fehlermeldungen
- Verwende klare Sprache: Erkläre Fehler deutlich (z. B. „Ungültige Kartennummer“).
- Hebe Fehler mit Farbe und Text hervor: Neben der Verwendung von Symbolen oder fetten Bezeichnern setze roten Text für Menschen mit Farbenblindheit ein.
- Gib Anweisungen: Biete einfache Schritte zur Fehlerbehebung an, z. B. „Gib deinen CVV erneut ein“.
All diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Checkout-Prozess zu vereinfachen, sodass Nutzer ihre Bestellungen problemlos abschließen können.
Top-Vorteile eines barrierefreien Checkouts (und die besten Tools, um einen zu erstellen)
Das Design eines barrierefreien Checkout-Prozesses geht nicht nur um Compliance; es soll ein nahtloses und angenehmes Einkaufserlebnis für alle Kunden bieten. Zugängliche Designs helfen, die Leistung, das Vertrauen und die Markenloyalität zu steigern, während sie auch die visuelle und technische Qualität deiner Seite verbessern.
Vorteile eines barrierefreien Checkout-Prozesses
- Wenn Formulare einfach, logisch, lesbar sind und mit unterstützenden Technologien arbeiten, schließen mehr Kunden ihren Einkauf ab, insbesondere wenn 70 % des durchschnittlichen Warenkorbs abgebrochen werden. Das Erreichen dieser verbesserten Raten wird durch ein auf Zugänglichkeit ausgerichtetes Design begünstigt.
- Verbesserte Kundenzufriedenheit: Ein wirklich inklusives Design kommt letztlich allen Nutzern zugute, insbesondere denen, die versuchen, eine Aufgabe mit einer Tastatur, einem Screenreader oder einem mobilen Gerät auszuführen. Die Leichtigkeit eines inklusiven Bestellerlebnisses schafft Vertrauen, und Vertrauen führt zu wiederholten Bestellungen und Markenloyalität.
- Bessere SEO und Leistung: Viele der guten Praktiken für Barrierefreiheit sind auch typische gute Praktiken für SEO, wie z. B. die richtige HTML-Struktur, Alt-Text, klare Navigationselemente usw. Diese guten Praktiken verbessern nicht nur die SEO, sondern helfen deinen Nutzern auch, ein besseres Erlebnis zu haben.
- Guter Ruf für deine Marke: Marken, die Barrierefreiheit für ihre Kunden fördern, werden als ethisch, werteorientiert und zukunftsorientiert wahrgenommen.
Diese verbesserte Wahrnehmung wird dein Image im öffentlichen Raum verbessern und dabei helfen, dein Unternehmen oder deine Marke von der Konkurrenz in einem überfüllten Markt abzuheben.
Top-Tools & Ressourcen für barrierefreies Design
Um dir zu helfen, ein barrierefreies Checkout-Erlebnis zu gestalten, zu testen und zu pflegen, findest du hier eine kuratierte Liste von leistungsstarken Barrierefreiheits-Tools und Ressourcen, die sowohl Industriestandards als auch fortschrittliche, KI-unterstützte Lösungen kombinieren:
Barrierefreiheitstest-Tools
- WAVE: Bewerte die Web-Barrierefreiheit direkt in deinem Browser und identifiziere Probleme in Echtzeit.
- Axe: Ein beliebtes Barrierefreiheitstest-Plugin, das mit Browsern und Entwicklungstools integriert werden kann.
- Lighthouse: Googles integriertes Prüf-Tool, das Barrierefreiheit, Leistung und SEO-Metriken überprüft.
- Access Monitor: Ein kontinuierliches Monitoring-Tool von Accesstive, das die Barrierefreiheits-Compliance überwacht und automatisch Leistungsberichte erstellt.
Inklusive Design-Rahmenwerke
- WCAG-Richtlinien: Der weltweite Standard für Web-Barrierefreiheits-Compliance.
- Prinzipien des inklusiven Designs: Ein praktisches Rahmenwerk für die Schaffung fairer digitaler Erlebnisse.
- Compliance Hub: Die zentrale Plattform von Accesstive, um die Einhaltung der WCAG-, ADA- und Section-508-Standards zu gewährleisten.
Ressourcen und Lernplattformen
- Deque University: Umfassende Kurse zu Web-Barrierefreiheit und unterstützenden Technologien.
- WebAIM: Bildungsressourcen und Artikel zu bewährten Methoden für Barrierefreiheit.
- Help Center: Die Dokumentation und Leitfäden von Accesstive für die Implementierung barrierefreier Lösungen auf deinen digitalen Assets.
KI-unterstützte Barrierefreiheits-Tools von Accesstive
- Access Widget: Verbessert sofort die Website-Barrierefreiheit mit benutzerdefinierten Anzeige- und Navigationsanpassungen.
- Access Audit: Ein KI-unterstütztes Prüf-Tool, das Barrierefreiheitsprobleme erkennt und priorisiert.
- Access Accy: KI-Assistent: Ein virtueller Barrierefreiheitsassistent, der in Echtzeit Korrekturen und Verbesserungsvorschläge liefert.
- Access Services: Expertengeführte Barrierefreiheitsberatung und Remediation-Dienste, die auf Unternehmen zugeschnitten sind.
- Farbkontrast-checker: Hilft sicherzustellen, dass Text- und Hintergrundfarben den WCAG-Kontrastverhältnissen für Lesbarkeit entsprechen.
Durch die Kombination dieser besten Praktiken und Tools kann deine Marke einen barrierefreien Checkout erstellen, der nicht nur compliant, sondern auch benutzerfreundlich, effizient und konversionsorientiert ist. Barrierefreiheit ist keine einmalige Lösung, sondern eine kontinuierliche Strategie für besseres Geschäft, stärkeres Vertrauen und eine inklusivere digitale Welt.
Fazit
Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit gehen Hand in Hand. Wenn dein Checkout einfach zu navigieren ist, profitieren alle. Durch das Entfernen von Barrieren und die Optimierung für alle Nutzer reduzierst du nicht nur die Abbrüche im Warenkorb, sondern baust auch langfristiges Kundenvertrauen und Loyalität auf.
Ein barrierefreies Design geht nicht nur um Compliance; es geht um Wachstum durch Inklusion. Wenn du verstehen möchtest, wie deine Seite abschneidet, kannst du eine kostenloser barrierefreiheit checker durchführen, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und deinen Checkout für alle Nutzer wirklich benutzerfreundlich zu gestalten.
FAQs
Ein barrierefreier Checkout stellt sicher, dass jeder Käufer, unabhängig von seinen Fähigkeiten, den Kauf problemlos abschließen kann. Dazu gehören gut lesbarer Text, klare Navigation, korrekte Formularbezeichner und die Kompatibilität mit unterstützenden Technologien wie Screenreadern oder Tastaturen.
Wenn Checkout-Prozesse verwirrend oder nicht zugänglich sind, brechen Nutzer den Kauf häufiger ab. Barrierefreies Design erleichtert die Navigation, verringert Frustration und hält Nutzer im Prozess, was direkt zu weniger abgebrochenen Warenkörben führt.
Typische Probleme sind schlechter Farbkontrast, fehlende Formularbezeichner, unzugängliche Schaltflächen, unklare Fehlermeldungen und fehlende Kompatibilität mit unterstützenden Tools. Jedes dieser Hindernisse kann Nutzer daran hindern, ihre Bestellung abzuschließen.
Du kannst manuell testen, indem du Screenreader oder die reine Tastaturnavigation nutzt. Alternativ helfen automatisierte Tools wie Access Audit, WAVE oder Axe, Probleme schnell zu erkennen. Diese Tools zeigen Schwachstellen auf und liefern konkrete Hinweise zur Verbesserung.
Ja. Verbesserungen wie korrekte HTML-Struktur, Alt-Texte und klare Navigation wirken sich positiv auf die SEO aus. Suchmaschinen bevorzugen benutzerfreundliche, gut strukturierte Websites, die allen Besuchern ein besseres Erlebnis bieten.
In vielen Regionen ja. Gesetze wie die ADA (Americans with Disabilities Act), Section 508 und EN 301 549 verlangen, dass Unternehmen ihre Websites zugänglich gestalten. Die WCAG-2.1-Richtlinien zu befolgen, hilft bei der Einhaltung dieser Vorgaben und schützt deine Marke vor möglichen rechtlichen Risiken.