ADA-Konformität für E-Commerce websites: Legal & sicher blei

ADA Compliance Guide for eCommerce Websites

Barrierefreiheit ist nicht optional, sondern unverzichtbar: Reden wir über den Umfang:1 von 4 Erwachsenen in den USA lebt mit einer Behinderung, so die CDC. Das sind mehr als 61 Millionen Menschen, die beim Surfen im Internet auf Bildschirmleser, Tastaturnavigation, Untertitel oder andere Hilfsmittel angewiesen sind.

Und wenn Sie glauben, dass die Einhaltung der Vorschriften freiwillig ist, dann irren Sie sich. Allein im Jahr 2024 sahen die US-Gerichte über4.000 ADA-bezogene digitale Klagendie höchste Zahl aller Zeiten. Die meisten davon wurden gegen E-Commerce- und Einzelhandelsmarken wegen unzugänglicher Websites eingereicht.

In diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre E-Commerce-Website im Jahr 2025 ADA-konform machen können- vom Verständnis der rechtlichen Standards über die Durchführung einer Zugänglichkeitsprüfung bis hin zur Implementierung konkreter Lösungen.

Egal, ob Sie ein Ladenbesitzer, Entwickler oder Vermarkter sind, dieser Leitfaden wird Ihnen helfen, ein besseres, inklusiveres Online-Einkaufserlebnis zu schaffen.

Wo die digitale Barrierefreiheit begann: Wie die ADA eine Online-Inklusionsbewegung auslöste

Digitale Barrierefreiheit ist nicht nur ein Modewort, sondern eine Bewegung, die auf den Bürgerrechten beruht. Um zu verstehen, wie alles begann, müssen wir bis ins Jahr 1990 zurückgehen, als die Inklusion von Menschen mit Behinderungen einen großen Sprung nach vorn machte.

ADA: Ein Meilenstein der Bürgerrechte, der das heutige Web beeinflusst

DerGesetz für Amerikaner mit Behinderungen (ADA) wurde am 26. Juli 1990 von Präsident George H. W. Bush als Gesetz unterzeichnet. Es verbietet die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Lebensbereichen, z. B. in der Arbeitswelt, in Schulen, im Verkehr und in öffentlichen Einrichtungen. Auch wenn das Internet noch nicht zum Mainstream gehörte, war die Absicht des Gesetzes klar: Jeder verdient einen gleichberechtigten Zugang.

Spulen wir bis heute vor, und das US-Justizministerium (DOJ ) interpretiert Websites nun als "öffentliche Einrichtungen" gemäß Titel III des ADA. Das bedeutet, dass Online-Shops, Banken, Reiseportale und alle Unternehmen, die öffentlich zugängliche Dienstleistungen anbieten, für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein müssen.

Rechtlicher Wendepunkt: Als Target mit der Musik konfrontiert wurde

Im Jahr 2006 verklagte dieNational Federation of the Blind Target verklagt weil blinde Kunden die Website des Unternehmens nicht selbständig nutzen konnten. Das Ergebnis? Target zahlte einen Vergleich in Höhe von 6 Millionen Dollar und musste seine Website überarbeiten, um sie barrierefrei zu gestalten. Dieser bahnbrechende Fall machte deutlich: Die Vernachlässigung der digitalen Zugänglichkeit kann teuer zu stehen kommen, sowohl finanziell als auch in Bezug auf den guten Ruf.

Das DOJ spricht Klartext: ADAgilt deckt das Web ab

Im März 2022 gab das DOJ aktualisierte Leitlinien heraus, in denen bestätigt wird, dass Unternehmen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, die Zugänglichkeit von Websites gemäß dem ADA sicherstellen müssen. Auch wenn das Gesetz keine spezifischen technischen Standards nennt, empfiehlt das DOJ die Einhaltung folgender RichtlinienWCAG (Zugänglichkeitsrichtlinien für Webinhalte)als praktischen Rahmen für die Einhaltung.

Was das ADA wirklich für die digitale Welt bedeutet

Wenn Sie ein E-Commerce-Geschäft betreiben oder Online-Dienste anbieten, ist das ADA nicht nur ein Gesetz für den stationären Handel, sondern es gilt auch für Sie. Lassen Sie es uns in einfachen Worten erklären.

Was also ist das ADA?

Der Americans with Disabilities Act (ADA) ist ein Bürgerrechtsgesetz, das 1990 erlassen wurde, um Diskriminierung aufgrund von Behinderungen zu verbieten. Sein Zweck ist einfach: Es soll sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben wie alle anderen.

Es gilt für fünf Hauptbereiche (so genannte Titel), und derjenige, der sich am meisten auf Websites auswirkt, istTitel IIIder sich auf "öffentliche Einrichtungen" bezieht. Dazu gehören Unternehmen wie:

  • Einzelhandelsgeschäfte
  • Gaststätten
  • Hotels
  • Online-Plattformen, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten

Und ja, Gerichte und das Justizministerium (DOJ ) haben bestätigt, dass auch Websites zählen.

Was bedeutet eigentlich eine ADA-konforme Website?

Das ADA schreibt keine genauen Regeln für Websites vor, aber das bedeutet nicht, dass es eine Grauzone gibt. Der anerkannte Goldstandard für digitale Zugänglichkeit sind die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines).

Um die Erwartungen der ADA zu erfüllen, sollte Ihre Website:

wahrnehmbar sein - der Inhalt muss für Hilfsmittel (z. B. Bildschirmlesegeräte) sichtbar und lesbar sein bedienbar sein - alle Funktionen sollten über die Tastatur und nicht nur mit der Maus funktionieren verständlich sein - die Navigation und der Inhalt sollten klar, logisch und leicht nachvollziehbar sein robust sein - Ihr Code sollte mit verschiedenen Geräten, Browsern und Hilfsmitteln funktionieren

Das bedeutet, dass Sie Funktionen benötigen wie:

  • Alt-Text für Bilder
  • Navigation nur über die Tastatur
  • Lesbare Schriftarten und Kontrastverhältnisse
  • ARIA-Beschriftungen für Bildschirmleser
  • Transkripte und Untertitel für Audio-/Videoinhalte

Barrierefreie Overlays wiedas KI-gesteuerte Widget von Accesstive können helfen, aber zur vollständigen Einhaltung der Vorschriften gehört mehr als nur die Installation eines Tools.

Wer ist von einer unzugänglichen Website betroffen?

Die kurze Antwort: Jeder, aber besonders:

1. Nutzer mit Behinderungen

Ungefähr16 % der Weltbevölkerung, mehr als eine Milliarde Menschen, leben mit irgendeiner Form von Behinderung. Dazu gehören:

  • Blinde oder sehbehinderte Menschen
  • Gehörlose oder schwerhörige Menschen
  • Menschen mit Mobilitätsproblemen oder motorischen Beeinträchtigungen
  • Menschen mit neurodiversen Störungen (z. B. Autismus, ADHS)
  • Personen mit kognitiven Einschränkungen

Diese Nutzer sind auf barrierefreie Websites angewiesen, um tägliche Aufgaben wie Einkaufen, Bankgeschäfte oder Reisebuchungen zu erledigen.

2. Unternehmen

Eine unzugängliche Website bedeutet:

3. Suchmaschinen

Gute Zugänglichkeit = gute Suchmaschinenoptimierung. Funktionen wie semantisches HTML, Alt-Text und lesbares Layout helfen sowohl den Nutzern als auch den Google-Bots. Verbesserungen der Zugänglichkeit führen also oft zu einer besseren Platzierung.

Was bedeutet ADA-Konformität für eCommerce?

Der Americans with Disabilities Act (ADA) schreibt vor, dass öffentliche Bereiche, einschließlich Websites, für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein müssen. Für eCommerce-Unternehmen bedeutet dies, dass Ihre Website für Menschen mit visuellen, auditiven, motorischen und kognitiven Beeinträchtigungen nutzbar sein muss.

Was ADA für Online-Shops bedeutet

Obwohl das ADA ursprünglich 1990, also lange vor dem Aufkommen des Internets, geschaffen wurde, legen die US-Gerichte und das Justizministerium (DOJ) es nun so aus, dass es auch für Websites und Apps gilt, insbesondere wenn diese Plattformen als digitales Äquivalent zu physischen Schaufenstern dienen.

Wenn Ihr Online-Shop Produkte oder Dienstleistungen für US-Nutzer anbietet, muss er in angemessener Weise zugänglich sein, oder Sie könnten rechtliche Probleme bekommen.

Domino's Pizza hat dies auf die harte Tour gelernt, als ein blinder Kunde mit einem Bildschirmlesegerät kein Essen bestellen konnte. Der Fall gelangte 2019 bis vor den Obersten Gerichtshof; Domino's verlor, wie vonCNBC

Warum Barrierefreiheit im E-Commerce einzigartig (und knifflig) ist

Im Gegensatz zu einer einfachen Broschürenseite sind Online-Shops dynamisch und interaktiv und bergen oft Fallen für die Barrierefreiheit. Hier sind die häufigsten Probleme:

1. Unzugängliche Produktbilder und Videos

Wenn Ihre Produktfotos keinen Alt-Text enthalten, können blinde Benutzer nicht "sehen", was Sie verkaufen. Ohne Untertitel sind Ihre Produktvideos für hörgeschädigte Nutzer nutzlos.

2. Unbeschriftete Schaltflächen & Formulare

Kaufschaltflächen, "In den Warenkorb"-Symbole und Werbebanner verwenden oft Symbole ohne geeignete ARIA-Beschriftung oder sichtbaren Text. Bildschirmlesegeräte können sie nicht interpretieren, wodurch der gesamte Kaufvorgang unbrauchbar wird.

3. Tastatur-Fallen-Zonen

Viele Websites werden nicht mit einer reinen Tastaturnavigation getestet. Wenn jemand nicht mit der Tabulatortaste durch Filter, Größenauswahl oder Versandformulare navigieren kann, kann er den Kauf nicht abschließen, Punkt.

4. Niedriger Kontrast und winzige Schriftarten

Das Design mag elegant aussehen, aber die Lesbarkeit ist nicht gegeben. Die WCAG empfiehlt ein Mindestkontrastverhältnis von 4,5:1 für normalen Text. Viele eCom-Websites erreichen das nicht einmal annähernd.

5. Popups und Modals

Barrierefreiheit ist nicht mehr gegeben, wenn Popups den Tastaturfokus stehlen oder nicht so codiert sind, dass sie für Bildschirmleser geeignet sind. Denken Sie an Newsletter-Opt-Ins, Rabatt-Banner und Warenkorb-Erinnerungen.

Wer muss die ADA-Vorschriften einhalten?

Wenn Sie einen Online-Shop betreiben, der an Personen in den Vereinigten Staaten verkauft, und sei es auch nur ein Produkt, sollte Ihre Website ADA-konform sein. Das schließt ein:

  • Kleine und mittlere Unternehmen (SMBs)
  • eCommerce-Marken auf Unternehmensebene
  • Dropshipping und Print-on-Demand-Shops
  • Marktplätze mit mehreren Anbietern

Kein Geschäft ist "zu klein", um zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Klagen richten sich sowohl gegen milliardenschwere Marken als auch gegen Einzelgründer.

Brauchen Sie ein besseres Verständnis des Gesetzes? Lesen Sie unserenerweiterten ADA-Leitfaden zu Barrierefreiheit und Design.

ADA eCommerce Checkliste: Was Ihr Shop haben sollte

Hier finden Sie eine vereinfachte, aber aussagekräftige ADA-Checkliste für Online-Shops. Dies sind die wichtigsten Bereiche, in denen die meisten eCommerce-Websites versagen:

Bereich Zugänglichkeit

Was ist erforderlich?

Real-World Beispiel

Farbkontrast

Der Text muss mindestens ein4,5:1 Kontrastverhältnis zu seinem Hintergrund haben

Weißer Text auf dunklem Hintergrund ist OK, aber Hellgrau auf Weiß? Fehlanzeige.

Bild-Alt-Text

Alle Produktbilder müssen überbeschreibende Alt-Tags

alt="Schwarze Ledergeldbörse für Herren mit RFID-Schutz"

Tastatur-Navigation

Benutzer müssen die Möglichkeit haben, die Website zu durchsuchenohne Maus

Tabulator durch Filter, Größen, "In den Warenkorb", keine Maus erforderlich.

ARIA-Etiketten

Verwenden SieARIA-Rollen und -Beschriftungen damit Bildschirmleser die Elemente verstehen können

Fügen Sie bei Bedarf role="button" oder aria-label="Produkte suchen" hinzu.

Video-Untertitel

Fügen SieUntertitel oder Transkripte für Produkt- und Anleitungsvideos

Untertitel für Ihre "How to use"- oder Testimonial-Clips.

Fehlermeldungen

Fehler im Formular müssendeutlich angekündigt und sichtbar sein

Wenn jemand ein Pflichtfeld überspringt, zeigen Sie eine Fehlermeldung an wie: "E-Mail ist erforderlich."

Konsistentes Layout

Halten SieStruktur der Website vorhersehbar über alle Seiten hinweg

Die Kopfzeile, das Navigationsmenü und die Fußzeile sollten immer an der gleichen Stelle bleiben.

Links überspringen

Fügen Sie einen "Skip to main content"-Link für Screenreader und Tastaturbenutzer hinzu

Normalerweise ist dies der erste Link auf der Seite, der für visuelle Benutzer nicht sichtbar ist.

Wie Sie Ihre Website auf ADA-Konformität prüfen (Schritt für Schritt)

Ein Audit der Barrierefreiheit ist nicht nur eine einmalige Maßnahme, sondern die Grundlage für einen integrativen digitalen Shop. Betrachten Sie es als einen Gesundheitscheck für Ihre Website, der Ihnen hilft, Probleme zu erkennen und zu beheben, die Benutzer mit Behinderungen daran hindern, Ihre Inhalte in vollem Umfang zu nutzen.

Im Folgenden finden Sie einen praktischen, praxiserprobten Audit-Prozess für E-Commerce-Websites:

Schritt 1: Führen Sie einen automatisierten Scan durch

Beginnen Sie mit einer schnellen automatischen Überprüfung, um oberflächliche Probleme zu erkennen. Tools wieaxe DevTools,Google Lighthouse, und sogarAccesstive's AI Audit Werkzeug kann kennzeichnen:

  • Fehlender oder falscher Bild-Alt-Text
  • Schlechter Farbkontrast
  • Fehlende Formularbeschriftungen
  • Falsche Überschriftenstruktur

Aber denken Sie daran: Die Automatisierung allein fängt nur etwa 30 % aller Probleme ab.

Schritt 2: Testen Sie manuell (wie ein echter Benutzer)

Testen Sie nun Ihre Website ohne Maus. Können Sie das?

  • Blättern Sie durch Produktseiten und Filter?
  • Nur mit den Pfeiltasten durch Dropdowns navigieren?
  • Können Sie Schaltflächen und Formularfelder über die Tastatur aktivieren?

Aktivieren Sie als nächstes ein Bildschirmleseprogramm wieNVDA (Windows) oder VoiceOver (Mac), um zu simulieren, wie blinde Benutzer Ihre Website erleben. Auf diese Weise lassen sich Fokussierungsfallen, verwirrende Beschriftungen oder fehlerhafte Navigationen aufdecken, die von der Automatisierung übersprungen werden.

Schritt 3: Echte Benutzerrückmeldungen einbeziehen

Automatisierte und manuelle Tests sind großartig, aber nichts geht über das Testen mit echten Benutzern, die eine Behinderung haben. Dies kann aufdecken:

  • Schmerzpunkte in Ihren Produktfiltern
  • Verwirrung durch Schaltflächen, die nur aus Symbolen bestehen
  • Checkout-Barrieren, die für die Entwickler nicht offensichtlich sind

Viele Unternehmen bieten Usability-Tests mit Teilnehmern an, die täglich mit assistiven Technologien arbeiten.

Schritt 4: Dokumentieren Sie alles und setzen Sie Prioritäten

Organisieren Sie Ihre Ergebnisse in einem strukturierten Bericht:

  • Schweregrad: Kritisch, Mäßig, Geringfügig
  • Problemtyp: Visuell, motorisch, auditiv, kognitiv
  • Auswirkungen auf den Benutzer: Probleme mit hoher Auswirkung stehen an erster Stelle

Beispiel: Eine Schaltfläche, die von Bildschirmlesegeräten nicht erkannt wird = hoher Schweregrad und hohe Auswirkung; beheben Sie dieses Problem, bevor Sie das Design optimieren.

Schritt 5: Beginnen Sie mit der Behebung von Problemen

Beginnen Sie mit der Behebung von Problemen, die sich schnell beheben lassen (wie fehlende Alt-Attribute oder Schaltflächenbeschriftungen). Komplexere Probleme, wie die Überarbeitung von semantischem HTML oder die Beseitigung von JavaScript-Fallen, erfordern möglicherweise die Hilfe der Entwickler.

Vergessen Sie nicht, nach jeder Korrektur erneut zu testen.

Schritt 6: Kontinuierliche Überwachung der Zugänglichkeit

Machen Sie die Barrierefreiheit zum Bestandteil Ihres QA-Prozesses oder Ihrer CI/CD-Pipeline. Das können Sie tun:

  • Automatisieren Sie wöchentliche Überprüfungen mit Tools wiePa11y
  • Verfolgen Sie Regressionen in GitHub/GitLab-Pipelines
  • Vierteljährliche Audits mit Accesstive's Access Monitorplanen

Barrierefreiheit ist keine Funktion, die man einmal einrichtet und dann wieder vergisst, sondern eine ständige Verpflichtung.

Häufige Probleme mit der ADA-Konformität im eCommerce

Online-Shops hindern Kunden mit Behinderungen oft unwissentlich daran, im Shop zu stöbern, zu kaufen oder sogar den Kundendienst zu kontaktieren. Hier sind einige der häufigsten Probleme mit der Barrierefreiheit von E-Commerce-Websites:

Problem

Was ist das Problem?

Auswirkung in der realen Welt

Fehlender Alt-Text

Bei Produktbildern fehlen alternative Beschreibungen

Blinde Benutzer können nicht verstehen, was Sie verkaufen

Kontrastarmer Text

Text verschmilzt mit dem Hintergrund (wie grau auf weiß)

Nutzer mit Sehschwäche können Angebote oder Preise nicht lesen

Tastatur-Fallen

Interaktive Elemente können nicht über die Tastatur erreicht oder verlassen werden

Benutzer mit motorischen Behinderungen können den Bestellvorgang nicht abschließen

Fehlende ARIA-Beschriftungen

Interaktive Elemente haben keine klare Kennzeichnung für Bildschirmleser

Schaltflächen wie "Jetzt kaufen" werden bedeutungslos

Unzugängliche Formulare

Fehlermeldungen werden von Bildschirmlesern nicht gelesen

Kunden können ihre Bestellung oder ihr Abonnement nicht abschließen

Inkonsistente Navigation

Menüs verschieben oder ändern sich seitenübergreifend

Neurodivergente Benutzer werden desorientiert und brechen ab

Bonus versagt: Viele E-Commerce-Websites verstecken Rabatte und zeitlich begrenzte Angebote in Schiebereglern oder Popups, die von Bildschirmlesern vollständig übersprungen werden.

Rechtliche Risiken bei Nichtbeachtung der ADA-Konformität

ADA ist nicht optional. In den USA gilt der Americans with Disabilities Act (ADA) für digitale Plattformen ebenso wie für physische Räume. Dazu gehören Online-Shops, Marktplätze und SaaS-Tools mit eCommerce-Komponenten.

Hier erfahren Sie, was auf dem Spiel steht, wenn Ihre Website nicht konform ist:

Sie können verklagt werden

ADA-Klagen gegen Websites nehmen von Jahr zu Jahr zu. Zwischen 2020 und 2024 wurden vor US-Bundesgerichten über 13.900 Klagen gegen die Zugänglichkeit von ADA-Websites eingereicht, wobei Einzelhandels- und E-Commerce-Marken am häufigsten betroffen sind.

Finanzielle Strafen

  • Gerichtskosten und Vergleichskosten (oft $10K-$100K+)
  • Zusätzliche Kosten für Abhilfemaßnahmen unter Einhaltung strenger Fristen
  • Schädigung des Markenvertrauens und verlorene Kundentreue

Keine Ausnahme für "Kleinunternehmen"

Das ADA schließt KMUs oder Start-ups nicht aus. Wenn Ihre Website US-Kunden bedient, auch wenn Sie im Ausland ansässig sind, sind Sie gesetzlich verpflichtet, die Vorschriften einzuhalten.

Tools und Ressourcen zur Sicherstellung der ADA-Konformität im eCommerce

Hier finden Sie Ihre Grundausstattung für den Aufbau und die Pflege eines barrierefreien Online-Shops:

Tools zum Scannen der Barrierefreiheit

  • Access AI Audit - Scannt Ihre Website mit Hilfe von AI auf WCAG-Probleme
  • axe DevTools - Chrome-Plugin für entwicklerfreundliche Audits
  • Google-Leuchtturm - Eingebaut in Chrome DevTools
  • WAVE-Werkzeug - Hebt visuelle Zugänglichkeitsfehler hervor

Bildschirmleser & Test-Tools

  • NVDA - Kostenloses Bildschirmleseprogramm für Windows
  • VoiceOver - Integriert in macOS und iOS
  • Access assistent - Simuliert die Benutzerreise mit Behinderungsmodi

Ressourcen zum Lernen

Laufende Überwachung

  • Access monitor - Dashboard zur Einhaltung der Vorschriften in Echtzeit
  • Google-Suchkonsole - Warnungen für mobile Benutzerfreundlichkeit/Zugänglichkeit
  • SiteImprove - Kostenpflichtige Überwachung auf Unternehmensniveau

Immer noch verwirrt? Werfen Sie einen Blick auf dieListe der besten Tools für Barrierefreiheit im Web für ein besseres Verständnis.

Online-Einkauf barrierefrei gestalten: Bewährte Praktiken

Hier erfahren Sie, wie Sie die Barrierefreiheit im E-Commerce während der gesamten Nutzungsdauer verbessern können:

1. Startseite & Navigation

  • Verwenden Siesemantisches HTML für <header>, <nav>, und Überschriften (<h1> bis <h6>).
  • Behalten Sie einelogische Tab-Reihenfolge die dem visuellen Fluss folgt.
  • Fügen Sie ein"Zum Inhalt springen" Link am Anfang für Tastaturbenutzer.

Tipp: Verwenden Sie denAccess assistent können Sie die Zugänglichkeit der Navigation in Echtzeit überprüfen.

2. Produkt-Seiten

  • Hinzufügen vonbeschreibenden Alt-Text für Produktbilder (nicht nur Dateinamen oder Modellnummern).
  • Verwenden Siestrukturierte Daten (Schema.org) um das Verständnis von Bildschirmlesern und SEO zu verbessern.
  • Stellen Sie zur Verfügung.kontrastreiche Farbfelder und Text für sehbehinderte Nutzer.

3. Suche und Filter

  • Stellen Sie sicher, dass alle Filter, Kontrollkästchen und Dropdowns vollständigTastatur bedienbar sind.
  • Stellen Sie sicher, dassBeschriftungen korrekt mit Formulareingaben und Feldsätzen verbunden sind.

4. Checkout-Prozess

  • Sorgen Sie für klareFormularbeschriftungen,Fehlermeldungenund EchtzeitValidierungs-Feedback.
  • Vermeiden Sie unerwarteteSitzungszeitüberschreitungenwarnen Sie die Benutzer und bieten Sie ihnen eine Verlängerung an.
  • Stellen Sie sicher, dass die"Schaltfläche "Bestellung aufgeben sichtbar und beschriftet ist und über die Tastatur erreicht werden kann.

5. Mobile Zugänglichkeit

  • Verwenden Siegroße, gut platzierte Tippziele (mindestens 44x44px).
  • Testen Sie den Checkout und den Produktfluss mit mobilen Screenreadern wie TalkBack (Android) und VoiceOver (iOS).

Profi-Tipp: Verwenden Sie Access monitor um die mobile Zugänglichkeit im Laufe der Zeit zu verfolgen.

Abschließende Überlegungen

Bei der Erstellung einer ADA-konformen E-Commerce-Website geht es nicht nur darum, rechtliche Risiken zu vermeiden, sondern auch darum, ein integratives, einladendes Erlebnis für alle Benutzer zu schaffen.

Sie möchten Ihren Shop ADA-konform machen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen?

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Frequently Asked Questions (FAQ)

Nicht vollständig. Barrierefreiheits-Plugins, Overlays und Widgets – wie z. B. Funktionen zur Textvergrößerung, Kontrastumschaltung oder Screenreader-Simulation – können bei der Einhaltung von Vorschriften helfen, sind aber keine vollständige Lösung.

Selbst führende Anbieter im Bereich Barrierefreiheit wie Accesstive betonen klar, dass Widgets allein keine vollständige ADA- oder WCAG-Konformität garantieren können. Overlays beheben möglicherweise oberflächliche Probleme, lösen jedoch keine tiefergehenden, codebasierten Barrieren wie fehlerhaftes semantisches HTML, fehlende ARIA-Labels oder unzureichende Tastaturnavigation.

Für echte Barrierefreiheit und Konformität braucht es weiterhin:

  • Manuelles Testen mit unterstützender Technologie (z. B. Screenreader, Tastatur)
  • Saubere Code-Implementierung gemäß WCAG-Standards
  • Regelmäßige Audits und kontinuierliche Optimierungen

ADA-Konformität bedeutet, dass Ihre Website für alle Menschen zugänglich ist – auch für Menschen mit Behinderungen. Das erfordert die Einhaltung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und stellt sicher, dass Nutzer Ihre Website navigieren, verstehen und bedienen können – egal ob mit Maus, Screenreader oder Tastatur.

Für E-Commerce-Websites bedeutet das: barrierefreie Produktseiten, Alt-Texte für Produktbilder, Untertitel für Videos, tastaturfreundliche Navigation und ein ausreichender Farbkontrast.

Ja, laut US-Recht gelten Websites als „Orte öffentlichen Zugangs“ gemäß dem Americans with Disabilities Act (ADA). Das bedeutet, dass jede Website, die US-Nutzer bedient – ob kleines Unternehmen, Non-Profit-Organisation oder Großkonzern – die geltenden Barrierefreiheitsstandards erfüllen muss. Allein im Jahr 2023 wurden über 4.600 Klagen eingereicht, und die Zahl steigt seit 2020 jährlich an. Wer nicht konform ist, riskiert rechtliche Schritte, Imageschäden oder den Verlust von Kunden.

Wenn Ihre Website US-Nutzer in irgendeiner Form bedient, sind Sie in der Pflicht. Dies gilt beispielsweise für:

  • E-Commerce-Shops (einschließlich Dropshipping und Print-on-Demand)
  • Marktplätze und Multi-Vendor-Plattformen
  • Unternehmenswebsites
  • Websites von Behörden oder Bildungseinrichtungen
  • Blogs oder Portfolios mit Monetarisierungs- oder Newsletter-Optionen

Sie können hilfreich sein, sollten manuelle Tests oder eine ordnungsgemäße Implementierung jedoch nicht ersetzen.

Sie können verklagt werden. Nutzer mit Behinderungen können gemäß Titel III des ADA Klage einreichen, wenn Ihre Website Barrieren für die Barrierefreiheit aufweist. Gerichte haben in vielen Fällen zugunsten der Kläger entschieden. Auch kleine Unternehmen sind nicht davon ausgenommen, denn die Einhaltung gilt für alle, die Kunden in den USA bedienen.

Erfahren Sie, wie sich ADA und WCAG rechtlich und praktisch unterscheiden.

So überprüfen Sie die ADA-Konformität in drei Schritten:

  1. Automatisierte Tests mit Tools wie WAVE, axe oder Lighthouse durchführen.
  2. Manuelle Tests mithilfe der Tastaturnavigation und Screenreadern wie NVDA oder VoiceOver durchführen.
  3. Tests mit echten Nutzer*innen, die auf unterstützende Technologien angewiesen sind.

Verlassen Sie sich nicht nur auf Overlays – diese übersehen oft tiefere Barrieren im Code. Stattdessen empfehlen wir unseren Leitfaden Wie man Barrierefreiheitsprobleme erkennt und behebt“ für eine vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Hier ist Ihre Checkliste für den Schnellstart:

  • Befolgen Sie die WCAG 2.1/2.2 Level AA-Standards (siehe unsere ultimative Checkliste).
  • Fügen Sie Alternativtexte für Bilder und Videountertitel hinzu.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Elemente mit der Tastaturnavigation kompatibel sind.
  • Verwenden Sie einen angemessenen Farbkontrast und lesbare Schriftarten.
  • Beschriften Sie alle Formulare und Schaltflächen korrekt.
  • Verwenden Sie semantische HTML- und ARIA-Rollen.

Im Jahr 2025 erfüllen weniger als 5 % der Websites die WCAG 2.1 AA-Standards vollständig. Die meisten Websites scheitern an grundlegenden Punkten wie Textkontrast, Alternativtext oder Tastaturfallen. Die Quintessenz? Die Priorisierung der Barrierefreiheit ist ein Wettbewerbsvorteil und nicht nur eine gesetzliche Anforderung.

Es gibt kein offizielles ADA-Konformitätszertifikat, aber Sie können:

  • Von Barrierefreiheitsexperten prüfen lassen
  • Konformitätsschritte und verwendete Tools dokumentieren
  • Kontinuierliche Überwachung gewährleisten

Es hängt von der aktuellen Website-Struktur ab. Hier ein grober Überblick:

Website-Typ

Geschätzte Kosten

Kleine Website (5–10 Seiten)

3.000 – 10.000+ USD

Mittelgroße Unternehmensseite

10.000 – 50.000+ USD

Große E-Commerce-Plattformen

50.000 – 75.000+ USD

Automatisierte Tools & Overlays

20 – 590 USD/Monat (mit Einschränkungen)

Quelle: Atyantik

Jonas Mayer
Experte für Öffentlichkeitsarbeit

Jonas setzt sich leidenschaftlich für ein zugänglicheres und benutzerfreundlicheres Web ein. In seinen Blogbeiträgen geht es um klares Design, hilfreiche Tools und einfache Möglichkeiten zur Verbesserung der Zugänglichkeit für alle Arten von...

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