Automatisierte vs. manuelle Barrierefreiheittests: Ein praktischer Leitfaden

Einige Menschen sind auf Screenreader angewiesen, um sich den Seiteninhalt vorlesen zu lassen, andere nutzen ausschließlich die Tastatur zur Navigation, und viele wiederum verlassen sich auf Dinge wie Untertitel oder kontrastreiche Farben. Barrierefreiheitstests stellen sicher, dass das möglich ist.
Barrierefreiheitstests bedeuten nicht nur, Regeln zu befolgen - es geht darum, digitale Räume zu schaffen, an denen alle teilhaben können. Die Vorteile betreffen nicht nur gesetzliche Vorgaben: Funktionen, die Menschen mit Behinderung helfen, verbessern oft das Erlebnis für alle.
Barrierefreiheit ist eine dieser Maßnahmen, die - wenn sie von Anfang an eingeplant wird - später viel Zeit, Geld und Frustration spart. Barrierefreiheitstests drehen sich im Kern mehr um Menschen als um Technologie.
Vor diesem Hintergrund schauen wir uns an, wie Barrierefreiheitstests funktionieren - und wie sich beide Methoden dabei ergänzen!
Warum Barrierefreiheitstests wichtig sind
Es gibt drei Hauptgründe, warum Barrierefreiheitstests unverzichtbar sind:
Gesetzliche Verpflichtungen
- Viele Länder schreiben Barrierefreiheitsstandards für digitale Produkte vor.
- In den USA zählen dazu der Americans with Disabilities Act, Section 508 und die WCAG-Richtlinien.
- Wer gesetzliche Anforderungen und Standards ignoriert, riskiert nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch negative öffentliche Aufmerksamkeit.
Verbesserte Nutzbarkeit für alle
- Barrierefreiheit verbessert oft die allgemeine Benutzerfreundlichkeit.
- Guter Farbkontrast hilft allen bei hellem Licht, und Untertitel bei Videos helfen jedem in lauter Umgebung.
Nachhaltigkeit
- Wenn Barrierefreiheit von Beginn an eingeplant wird, sinken langfristig die Kosten.
- Spätere Nachbesserungen sind meist teurer.
- Zudem verursachen sie mehr Störungen.
Wird hingegen mit den mentalen Modellen und dem Feedback der Nutzer*innen gestaltet und entwickelt, verbessert sich die Qualität kontinuierlich.
Vorbereitung auf ein Barrierefreiheitsaudit
Ein richtiges Audit beginnt mit Planung - nicht bloß mit dem Einsatz von Tools.
- Ziele und Umfang festlegen: Geht es um Konformität, Benutzerfreundlichkeit oder beides? Gibt es Prioritäten - etwa Formulare, Checkout-Prozesse oder Dashboards?
- Stichproben einsetzen: Automatisierte Tools können die gesamte Website scannen, manuelle Tests eignen sich besser für eine Auswahl wichtiger Seiten.
- Geeignete Tools auswählen: Automatisierte Scanner wie axe und Accessibility Insights, manuelle Tools wie die Screenreader NVDA und VoiceOver, kombinierte Plattformen wie Pope Tech und BrowserStack.
Mit klaren Zielen, vernünftiger Stichprobenauswahl und passenden Tools wird das Audit von einer mühsamen Aufgabe zu einer produktiven und positiven Erfahrung.
Automatisierte Barrierefreiheitstests
Bei automatisierten Barrierefreiheitstests werden Softwaretools eingesetzt, die eine Website oder App durchsuchen und auf Barrieren für Menschen mit Behinderung prüfen.
Diese Tools analysieren den Code anhand etablierter Standards wie WCAG und prüfen auf typische Probleme wie fehlenden Alt-Text, schlechten Farbkontrast, fehlerhafte Überschriftenstruktur oder fehlende Links.
Auch wenn automatisierte Tests menschliche Bewertung nicht ersetzen können, erkennen sie schnell wiederkehrende Probleme, die maschinell zuverlässig auffindbar sind.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für automatisierte Barrierefreiheitstests
- Tool auswählen und einrichten: Wählen Sie ein vertrauenswürdiges Tool wie axe, Accessibility Insights oder einen a11y-Scanner. Die meisten sind als Browsererweiterung oder als Teil einer Entwicklungsumgebung verfügbar.
- In den Workflow integrieren: Damit automatisierte Tests langfristig erfolgreich sind, sollten sie in Ihre CI/CD-Pipeline eingebunden werden - so laufen sie automatisch bei jeder Codeänderung.
- Website regelmäßig scannen: Scannen Sie Ihre Website regelmäßig - idealerweise monatlich bei Live-Websites oder bei jedem Build während der Entwicklung. Automatisiertes Scannen eignet sich gut für größere Mengen.
- Berichte prüfen: Die Tools generieren Berichte mit Fehlern, Warnungen und Korrekturvorschlägen. Entwickler*innen entscheiden dann, womit sie beginnen.
- Gefundene Probleme beheben: Wenn das Tool ein echtes Codeproblem anzeigt, können Entwickler*innen es direkt beheben.
- Erneut scannen: Nach der Behebung erneut testen, um zu prüfen, ob das Problem gelöst wurde.
Vorteile | Nachteile |
Schnelligkeit & Skalierung: Tausende Seiten in kurzer Zeit prüfbar. | Kein Kontext: Erkennt Alt-Text, aber nicht dessen Aussagekraft. |
Konsistenz: Gleiche Regeln werden immer angewendet, weniger übersehene Probleme. | Keine Einschätzungen möglich: Versteht keine verwirrenden Anweisungen oder Fokusreihenfolgen. |
Einfache Integration: In CI/CD-Pipelines leicht einbindbar. | Falschmeldungen: Möglicherweise werden keine echten Barrieren gemeldet. |
Weniger Aufwand: Weniger manuelle Prüfung notwendig. | Begrenzte Erkennung: Tools finden nur ca. 13-40 % aller Barrieren. |
Automatisierte Tests sind ein guter erster Schutz. Sie beschleunigen Prozesse, finden häufige Fehler schnell und bringen Barrierefreiheit frühzeitig ins Bewusstsein. Doch sie reichen allein nicht aus - hier kommt das manuelle Testen ins Spiel.
Manuelle Barrierefreiheitstests
Bei manuellen Tests prüfen reale Benutzer*innen eine Website oder App - so, wie es eine Person mit Behinderung tun würde.
Manuelle Tests gehen über einfache Tools hinaus, denn sie erfordern echte Interaktion mit dem Produkt mithilfe von Hilfstechnologien und alternativen Navigationsmethoden (Screenreader, Tastatur, Sprachsteuerung etc.).
Sie decken einzigartige Probleme auf, die automatisierte Tools nicht erkennen - z. B.: Ist der Linktext verständlich? Gibt es hilfreiche Fehlermeldungen? Ist ein spezielles Widget ohne Maus nutzbar?
Schritt-für-Schritt-Anleitung für manuelle Barrierefreiheitstests
- Gute Stichprobe auswählen: Nicht alles muss getestet werden. Wählen Sie eine kleine, aber aussagekräftige Auswahl - z. B. Startseite, Formularseite und eine Seite mit Pop-up oder dynamischen Inhalten.
- Nur mit Tastatur testen: Maus ignorieren, nur mit der Tastatur navigieren. Kommen Sie zu allen Buttons, Links, Formularfeldern etc.? Bewegt sich der Fokus logisch und sichtbar?
- Screenreader einsetzen: Nutzen Sie Tools wie NVDA (Windows), VoiceOver (Mac/iOS) oder Orca (Linux). Hören Sie, wie Inhalte vorgelesen werden. Stimmen die Überschriften? Sind Labels und Fehlermeldungen verständlich?
- Visuelle Elemente prüfen: Textgröße, Farbkontrast und Fokuszustände sollten gut sichtbar und lesbar sein.
- Interaktive Inhalte prüfen: Formulare, Pop-ups, Dropdowns und benutzerdefinierte Widgets können problematisch sein. Funktionieren sie mit Hilfstechnologien?
- Probleme dokumentieren: Funde strukturiert erfassen, nach Schweregrad ordnen und Lösungsvorschläge machen - für Entwickler*innen zur Umsetzung.
Vorteile | Nachteile |
Nutzerperspektive: Spiegelt reale Erfahrungen wider. | Zeitintensiv: Langsamer als automatisierte Tests. |
Kontextverständnis: Prüft Sinnhaftigkeit von Anleitungen, Navigation und Labels. | Fachwissen erforderlich: Tester*innen brauchen Barrierefreiheitskenntnisse. |
Komplexe Bereiche abgedeckt: Findet Probleme in Formularen, Widgets etc. | Begrenzte Skalierbarkeit: Nicht realistisch für große Seiten. |
Umsetzbares Feedback: Liefert wertvolle Erkenntnisse für langfristige Verbesserungen. | Unterschiedliche Ergebnisse: Abhängig von Tester*innen-Kompetenz. |
Manuelles Testen liefert unschätzbare Einsichten, die automatisierte Tests nicht bieten können. Es zeigt, ob eine Seite nicht nur technisch konform, sondern wirklich nutzbar ist.
Automatisierte vs. manuelle Barrierefreiheitstests: Vergleich
Manchmal lassen sich Unterschiede am einfachsten in einem direkten Vergleich erkennen. Hier ist ein kleiner Vergleich zwischen automatisierten und manuellen Barrierefreiheitstests:
Aspekt | Automatisierte Tests | Manuelle Tests |
Was geprüft wird | Codeprobleme: fehlender Alt-Text, Farbkontrast, leere Links, Überschriftenstruktur usw. | Nutzererlebnis: unklare Links, verwirrende Fehlertexte, schlechte Fokus-Reihenfolge, unzugängliche Widgets |
Geschwindigkeit | Sehr schnell, Tausende Seiten in Minuten | Langsam, da menschliche Navigation nötig |
Skalierbarkeit | Hoch - ideal für große Websites | Gering - besser für Stichproben |
Genauigkeit | Konsistent, aber begrenzt - Kontext fehlt | Kontextbezogen, aber testerabhängig |
Erforderliche Kenntnisse | Gering, Entwickler*innen können es schnell erlernen | Hoch - Kenntnisse über Barrierefreiheit und Hilfsmittel nötig |
Am besten geeignet für | Früherkennung, kontinuierliches Monitoring | Tiefenanalyse, komplexe Interaktionen, Realwelt-Prüfung |
Häufige Barrierefreiheitsprobleme, die typischerweise von jeder Methode gefunden werden
Automatisiertes Testen und manuelles Testen unterscheiden sich im Ablauf und decken meist unterschiedliche Arten von Problemen auf. Wenn man versteht, was jede Methode finden kann, lassen sich die Erwartungen besser steuern.
Was automatisierte Tools normalerweise erkennen
Automatisierte Scans können klar definierte Probleme auf Code-Ebene erkennen, die anhand von Regeln überprüft werden können. Zum Beispiel:
- Fehlender Alt-Text: Bilder, die keinen alternativen Text enthalten, der das Bild beschreibt.
- Leere Links/Buttons: Links oder Schaltflächen, die keine zugängliche Beschriftung haben.
- Überschriften, die nicht richtig verschachtelt sind: Überschriften sind in der Reihenfolge nicht korrekt, was es für Nutzer mit Screenreadern schwer macht, zu navigieren.
- Fehlende Farbkontraste: Texte, die die Kontrasterwartungen nicht erfüllen, wodurch der Text schwer lesbar ist.
Dies sind „schnelle Erfolge“, da sie leicht durch Regeln definiert werden können und meist ohne großen Aufwand korrigierbar sind.
Was manuelle Prüfungen normalerweise finden
Manuelles Testen findet Probleme, die sich auf die tatsächliche Nutzererfahrung bei der Interaktion mit einer Website beziehen. Zum Beispiel:
- Verwirrender oder sich wiederholender Linktext: Beispielsweise mehrere Links mit der Beschriftung „Hier klicken“.
- Unklare Fehlermeldungen: Hinweise zu Problemen in einem Formular, die keine Beschreibung des Problems oder möglicher Änderungen enthalten.
- Schlechte Tastatursteuerung: Der Fokus der Tastatur springt unlogisch, was das Ausführen von Aufgaben für Nutzer ohne Maus erschwert.
- Nicht nutzbare benutzerdefinierte Komponenten: Dinge wie Dropdowns, Schieberegler und Modale scheinen zu funktionieren, sind aber für Nutzer von unterstützender Technologie defekt.
Diese Probleme sind entscheidend, da sie die Nutzbarkeit beeinträchtigen, selbst wenn die Website automatisierte Tests besteht.
Einbeziehung realer Nutzer mit Behinderungen für Barrierefreiheitstests
Automatisierte Scans und Expertenbewertungen sind hilfreich, ersetzen aber nicht das Feedback von Menschen, die täglich unterstützende Technologien nutzen.
Warum das wichtig ist
Reale Nutzer haben Perspektiven, die Tools und Experten nicht erfassen können. Ein Formular, das WCAG-konform ist, kann technisch korrekt sein, dennoch eine unangenehme Erfahrung für Screenreader-Nutzer oder Menschen, die Schaltersteuerungen verwenden, darstellen.
Wie man Nutzer einbezieht
- Rekrutieren Sie Nutzer mit unterschiedlichen Behinderungen (visuell, motorisch, kognitiv, auditiv).
- Geben Sie ihnen echte Aufgaben, z. B. „Bezahlvorgang abschließen“ oder „Formular absenden“.
- Beobachten Sie, wie sie ihre Aufgaben erledigen, notieren Sie ihre Probleme und fragen Sie sie nach ihren Erfahrungen.
- Nutzen Sie ihr Feedback, um Probleme zu validieren oder neue zu entdecken.
Vorteile
- Kann bestätigen, ob „barrierefrei“ auch tatsächlich benutzbar ist.
- Verleiht den Testergebnissen Authentizität.
- Fördert Empathie und schafft einen Wandel von Compliance zu Inklusion.
Kosten- und Ressourcenüberlegungen
Barrierefreiheitstests betreffen nicht nur den Ablauf, sondern auch, wie man Zeit, Fähigkeiten und Budget abwägt. Automatisiertes und manuelles Testen erfordern unterschiedliche Ressourcenmengen.
Automatisiertes Testen
- Niedriges Budget: Die meisten Tools sind kostenlos oder kostengünstig.
- Geringer Schulungsbedarf: Entwickler können meist schnell lernen, einen Scan auszuführen.
- Schnelle Ergebnisse: Resultate sind in wenigen Minuten verfügbar und jederzeit wiederholbar.
- Am besten geeignet für: Kleine Teams oder Projekte, die regelmäßig einfache Prüfungen benötigen.
Manuelles Testen
- Höherer Aufwand: Benötigt viele Stunden und meist geschulte Barrierefreiheitsexperten.
- Größere Tiefe: Liefert kontextuelles Feedback zur Nutzbarkeit und berücksichtigt komplexe Interaktionen.
- Weniger skalierbar: Nicht realistisch, jede einzelne Seite bei großen Projekten zu testen.
- Am besten geeignet für: Größere Teams, Projekte mit hohem Risiko oder Organisationen mit Compliance-Vorgaben.
Hybridansatz: Kombination beider Barrierefreiheitstestmethoden
Automatisierte und manuelle Tests stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich hervorragend in einem integrierten Ansatz.
Automatisierung bietet Geschwindigkeit und Abdeckung, während manuelles Testen Tiefe und realen Kontext liefert. Ein ausgewogenes Verhältnis beider Methoden stellt sicher, dass Ihre Website sowohl konform als auch benutzbar ist.
Gründe zur Kombination
- Automatisierte Tools finden schnell gängige Probleme auf Code-Ebene.
- Manuelles Testen entdeckt Probleme in der Nutzererfahrung und prüft die tatsächliche Nutzbarkeit.
- Zusammen bieten sie eine vollständigere und genauere Sicht auf die Barrierefreiheit.
Empfohlene Strategie
- Automatisierte Scans sollten regelmäßig durchgeführt werden: monatlich auf Live-Seiten oder bei jedem Build im Entwicklungsprozess.
- Manuelle Überprüfungen sollten seltener, aber gezielter erfolgen: z. B. jährlich oder bei der Nutzung eines neuen Templates.
- Fokussieren Sie sich bei manuellen Überprüfungen auf relevante Seiten und Abläufe, z. B. Startseiten, Formulare, Bezahlvorgänge etc.
- Ziehen Sie kombinierte Tools in Betracht - Seiten wie pop tech ermöglichen eine automatisierte Bewertung mit anschließender manueller Ergänzung zu einem Gesamtscore der Barrierefreiheit.
Beispiel-Workflow
- Führen Sie jeden Monat automatisierte Scans auf der gesamten Website durch.
- Jährlich wird ein manueller Audit ausgewählter Schlüsselbereiche oder Nutzerflüsse durchgeführt.
- Nach jeder Erstellung oder Überarbeitung einer Komponente/Vorlage führen Sie eine gezielte manuelle Überprüfung durch.
- Protokollieren Sie Ihre Probleme im Zeitverlauf und testen Sie nach deren Behebung erneut.
Accesstive: Ein praktisches Tool für einen schnellen Barrierefreiheitsaudit
Automatisiertes und manuelles Testen decken den Großteil eines standardmäßigen Barrierefreiheitsaudits ab, doch manchmal ist ein schneller Überblick hilfreich, um offensichtliche Probleme zu identifizieren.
Wobei es hilft
- Schnelle Website-Scans: Geben Sie einfach die URL Ihrer Website ein und Accesstive listet schnell häufige Barrieren auf - fehlender Alt-Text, sehr niedriger Kontrast oder falsche Überschriftenstruktur sind typische Beispiele.
- Erste Einblicke für Teams: Hilft Entwicklern und Content-Erstellern dabei, zu erkennen, wo sie mit der detaillierten Analyse beginnen sollten.
- Compliance-Bewusstsein: Bietet einen ersten Blick auf mögliche Lücken in der WCAG- oder ADA-Konformität, sodass Sie diese Informationen zur Erstellung eines Maßnahmenplans nutzen können.
Wie es in Ihren Testworkflow passt
Betrachten Sie es als ersten Schritt: Führen Sie einen schnellen Audit durch, um offensichtliche Probleme zu erkennen, ergänzen Sie mit automatisierten Tests für größere Abdeckung und schließen Sie mit manuellen Tests zur Prüfung der tatsächlichen Nutzbarkeit ab. Dieser mehrstufige Ansatz schafft Struktur und Effektivität im gesamten Barrierefreiheitsprozess.
Fazit
Barrierefreiheitstests sind kein linearer Prozess. Automatisierte Tests liefern Geschwindigkeit und Skalierbarkeit, manuelle Tests bringen menschliches Urteilsvermögen ein, und reale Nutzer liefern den Nachweis, dass Ihre Website tatsächlich für alle nutzbar ist.
Wenn Sie alle diese Methoden nutzen, können Sie eine größere Bandbreite an Problemen identifizieren, die Nutzererfahrung verbessern und Barrierefreiheitsstandards einhalten. Beginnen Sie klein, bauen Sie einen konsistenten Prozess auf und entwickeln Sie diesen im Laufe der Zeit weiter.
Um schnell einen Eindruck von der Barrierefreiheit Ihrer Website zu bekommen, können Sie einen kostenlosen Barrierefreiheitsaudit ausprobieren. Es ist ein einfacher Einstieg und liefert Ihnen eine Orientierung für die nächsten Schritte, damit Sie Ihre Verbesserungen besser priorisieren können.
Accessibility-Testing stellt sicher, dass Websites und Apps von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können, z. B. mit Screenreadern, Tastatursteuerung oder hochkontrastiven Einstellungen.
Es verbessert die Benutzerfreundlichkeit für alle, gewährleistet gesetzliche Compliance (WCAG, ADA, Section 508) und spart Kosten, indem Probleme früh erkannt werden.
Automatisches Testing erkennt schnell Code-Probleme wie fehlende Alt-Texte oder schlechten Farbkontrast. Manuelles Testing prüft die tatsächliche Nutzererfahrung, z. B. Navigation, Formulare und interaktive Elemente.
Automatisierte Scans können monatlich oder bei jedem Build durchgeführt werden. Manuelles Testing sollte regelmäßig auf wichtigen Seiten oder nach größeren Updates erfolgen.
Ja. Funktionen wie Untertitel, korrekte Fokusreihenfolge und gut lesbarer Farbkontrast helfen allen Nutzern, nicht nur Menschen mit Behinderungen.
Rekrutieren Sie Nutzer mit verschiedenen Behinderungen und lassen Sie sie reale Aufgaben erledigen (z. B. ein Formular absenden). Beobachten Sie ihre Interaktionen und sammeln Sie Feedback zur Überprüfung der Usability.